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News-Archiv | Artikel vom 28.08.2019

Gesetzliche Krankenversicherung: Wechseln oder privat aufstocken?

Die gesetzlichen Krankenkassen stehen im Wettbewerb. Bundesweit buhlen gut 100 Krankenkassen um die Gunst neuer Mitglieder. Der Wettbewerb schlägt sich im Beitragssatz, aber auch bei den Leistungen nieder.

Sparfüchse, die wenig oder keinen Wert auf Extras beim Versicherungsschutz legen, können mit dem Wechsel der Kasse manchmal mehrere hundert Euro pro Jahr sparen. Bonuszahlungen für gesundheitsbewusstes Verhalten zahlen sich ebenfalls in Euro und Cent aus. Dabei gilt: Auch manche günstige Krankenkasse kann mit starken Extraleistungen punkten. Unterschiede zeigen sich beispielsweise bei Zahlungen für besondere Heilverfahren wie homöopathische Mittel oder Osteopathie. Auch bei der Kostenübernahme für Vorsorgemaßnahmen wie Krebsfrüherkennung, professionelle Zahnpflege oder Impfungen variieren die Leistungskataloge der gesetzlichen Versicherer.   

Auch die Servicestandards der Kassen sollten vor einem Wechsel verglichen werden. So gibt es Kassen, die neben Beratung am Telefon auch Videoberatung anbieten und das Einholen einer ärztlichen Zweitmeinung unterstützen. Allerdings sind dem Einfallsreichtum der Kassen gesetzliche Grenzen gesetzt. Ihre Leistungen müssen a“usreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein und dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten“. So ist aktuell eine Diskussion darüber entbrannt, ob Krankenkassen auch zukünftig für Homöopathie aufkommen dürfen.

Wer nicht allein auf die gesetzliche Krankenversicherung vertraut, kann einzelne Leistungen über eine private Krankenzusatzversicherung hinzubuchen. Die Auswahl ist groß, von Chefarztbehandlung und besserer Unterbringung im Krankenhaus über Heilpraktiker, Sehhilfen und Vorsorge bis hin zu Zahnprophylaxe und Zahnersatz. Schon für kleines Geld reicht ein Top-Leistungsniveau in greifbare Nähe – vorausgesetzt, die Gesundheitsfragen stellen keine Hürde dar.




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